„Neubau (Atrium) Friedrich-Ebert-Krankenhaus, Neumünster“
realisiert im November 2017
Ankauf für die Stadt Neumünster vom Verein zur Förderung der Kunst und Kultur in Neumünster
„Schwebende Gärten“ Acrylglas bedruckt, Spiegel, Metall, 8 Platten je 170 x 130 cm, Atrium FEK Neumünster - 2017
„Schwebende Gärten“ Acrylglas bedruckt, Spiegel, Metall, 8 Platten je 170 x 130 cm, Atrium FEK Neumünster - 2017
Der Neubau der Friedrich Ebert Krankenhauses in Neumünster wird durch ein gläsernes ca. 12 m hohes und 34 m
langes Atrium aufgebrochen. Es verbindet die unterschiedlichen Stationen. An einer Längsseite befindet sich eine offene Galerie, offene
Gänge durch die auch Krankenbetten geschoben werden. Das Atrium ist in der sonstigen Enge der Krankenhausflure geprägt von wohltuender
Weite und Licht durch ganzflächiges Oberlicht. Die Architektur ist dennoch kühl und unnahbar und bietet gerade für Menschen,
die einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen, wenig Anhaltspunkte für das Auge zum Innehalten, Momente sich zu vertiefen,
beobachten zu können. Dies soll durch ein Kunstwerk erreicht werden.
Das Atrium ist öffentlich und wird von Kranken wie Besuchern und Personal durchquert und ist 24 h täglich zugänglich.
„Schwebende Gärten“ Acrylglas bedruckt, Spiegel, Metall, 8 Platten je 170 x 130 cm, Atrium FEK Neumünster - 2017
Fünf mit blauer Farbe bedruckte transparente Acrylglasscheiben (170 x 130 cm) und drei beidseitig beschichtete Spiegel
(130 x 170 cm) wurden von der Decke des Atriums abgehängt und verdichten sich in unterschiedlichen Winkeln und Höhen mit
Konzentration zur offenen Galerie auf Höhe der 1. Etage. Die Platten sind unter einer exakt positionierten Stahlunterkonstruktion
gehängt und leicht beweglich. Durch ihre Transparenz ergibt sich durch die Überlagerung ein reizvolles Spiel, so dass immer
neue Bilder entstehen. Wozu die Tatsache beiträgt, dass die Arbeit aus unterschiedlichen Perspektiven wahrgenommen werden kann:
vom EG, 1., 2. und 3. Stockwerk, und dort jeweils sich nähernd von Ost nach West oder umgekehrt.
Drei weitere Platten sind beidseitig beschichtete Spiegel, die sowohl die Architektur des Raumes als auch die Platten selbst reflektieren und
aufbrechen.
„Schwebende Gärten“ Acrylglas bedruckt, Spiegel, Metall, 8 Platten je 170 x 130 cm, Atrium FEK Neumünster - 2017, Foto Achim Banck
„Schwebende Gärten“ Acrylglas bedruckt, Spiegel, Metall, 8 Platten je 170 x 130 cm, Atrium FEK Neumünster - 2017, Foto Achim Banck
Das Kunstwerk bricht die harte Architektur auf, schafft einen attraktiven wandelbaren Blickpunkt, der ablenkt vom Krankenhausalltag, der eine
Flucht nach außen meist nicht zulässt. Die Arbeit ist wandelbar: Durch die unterschiedlichen Blickwinkel, die das Atrium
zulässt, ergeben sich immer neue Blickwinkel. Die blaue Farbe hat eine positive Ausstrahlung, die verfremdeten Naturmotive regen zum
Nachdenken/Verweilen an und schaffen eine mögliche Flucht nach Außen oder einen Verweilpunkt.
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